Infos rund um Rechenschwäche
- Was ist Rechenschwäche?
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Was ist Rechenschwäche?
Rechenschwäche wird oft mit dem Wort Dyskalkulie gleichgesetzt. Sie beziehen sich beide auf Schwierigkeiten im Bereich Mathematik, unterscheiden sich jedoch in ihrer Definition und Ursache:
Rechenschwäche (im Folgenden RS genannt) ist ein allgemeinerer Begriff, der Schwierigkeiten im Mathematiklernen beschreibt, die verschiedene Ursachen haben können, wie zum Beispiel unzureichende Förderung, Angst vor Mathematik oder andere äußere Einflüsse. Es ist keine spezifische Lernstörung, sondern eher eine umschreibende Bezeichnung für mathematische Leistungsschwächen.
Dyskalkulie oder auch Rechenstörung ist eine spezifische Lernstörung, die neurologisch bedingt ist. Sie betrifft die grundlegenden mathematischen Fähigkeiten und tritt trotz normaler Intelligenz und ausreichender schulischer Förderung auf. Betroffene haben erhebliche Probleme, Zahlen und mathematische Konzepte zu verstehen und anzuwenden.
In beiden Fälle kann jedoch eine Lerntherapie notwendig sein. Ob dies der Fall ist, kann in der Förderdiagnostik bestimmt werden.
- Diagnose
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Diagnose
In meiner Praxis kann ich in der Förderdiagnostik feststellen, ob eine Lese-Rechtschreib-Schwäche vorliegt. Dies ist jedoch keine medizinische Diagnose! Eine medizinische Diagnostik kann beispielsweise von manchen Kinderärzt*innen, Psychotherapeut*innen oder behandelnden Ärzt*innen im SPZ durchgeführt werden.
In der Regel wird dabei ein standardisierter Test genutzt, der die Rechenkompetenz überprüft. Die Ergebnisse werden dann in Relation zu der Klassennorm oder in Relation zu der Intelligenz gesetzt. Ist die Rechenleistung erheblich niedriger, als es für die Klassenstufe vorgesehen ist oder als der IQ vermuten lässt, liegt eine Dyskalkulie vor. Da Intelligenztests zeitaufwendig und kostspielig sind, wird die Kompetenz meist nur mit der entsprechenden Alters- oder Klassenstufennorm verglichen.
- Ursachen
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Ursachen
Eine RS hat mehrere mögliche Ursachen, die in der Regel komplex und multifaktoriell sind.
Dyskalkulie wird oft mit Anomalien in bestimmten Hirnregionen in Verbindung gebracht, insbesondere im Parietallappen, der für die Verarbeitung numerischer Informationen zuständig ist. Studien haben gezeigt, dass bei Menschen mit Dyskalkulie bestimmte Hirnareale weniger aktiv sind oder anders strukturiert sein können.
Es gibt Hinweise darauf, dass Dyskalkulie eine genetische Komponente haben kann. Kinder, deren Eltern oder Geschwister Dyskalkulie haben, weisen ein höheres Risiko auf, ebenfalls betroffen zu sein. Forschungen deuten darauf hin, dass bestimmte Gene die Entwicklung numerischer Fähigkeiten beeinflussen können.
Probleme mit dem Arbeitsgedächtnis, das für die kurzfristige Speicherung und Verarbeitung von Informationen verantwortlich ist, können ebenfalls eine Rolle spielen. Kinder mit RS haben oft Schwierigkeiten, mehrere Zahlen und Operationen gleichzeitig zu handhaben.
Entwicklungsstörungen, die das allgemeine kognitive Wachstum beeinflussen, können auch die mathematischen Fähigkeiten beeinträchtigen. Dazu gehören Sprachentwicklungsstörungen, motorische Entwicklungsverzögerungen oder Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS).
Die Problematik einer RS können durch ungünstige Lernumgebungen, mangelnde Förderung und Unterstützung, negative Erfahrungen mit Mathematik oder Angst vor Mathematik verstärkt werden. Außerdem können emotionale und soziale Einflüsse wie Stress, Angst oder geringes Selbstwertgefühl ebenfalls negativen Einfluss auf die Rechenkompetenz haben.
Diese Faktoren interagieren oft miteinander und können die Schwere und das Erscheinungsbild der Rechenschwäche beeinflussen. Eine genaue Diagnose und individuelle Fördermaßnahmen sind wichtig, um betroffenen Kindern und Jugendlichen gezielt zu helfen.
- Therapie
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Therapie
Egal welche Ursachen die RS bei einem bestimmten Kind hat, in der Lerntherapie wird individuell darauf eingegangen. In der Förderdiagnostik wird vor Förderbeginn genau geschaut, in welchen Bereichen Defizite vorliegen und welche Kompetenzen bereits beherrscht werden. So kann die Förderung genau dort ansetzen, wo das Kind steht. Neben der Förderung des Rechnens brauchen die meisten Kinder und Jugendlichen zusätzliche Unterstützung in der Motivation und im Selbstvertrauen. Dies liegt daran, dass durch die RS meist viele Misserfolgserlebnisse gemacht wurden. Auch daran wird in der Lerntherapie gearbeitet. Hier finden Sie einige Bilder zu Übungen, die in der Lerntherapie gemacht werden.
Was ist Rechenschwäche?
Rechenschwäche wird oft mit dem Wort Dyskalkulie gleichgesetzt. Sie beziehen sich beide auf Schwierigkeiten im Bereich Mathematik, unterscheiden sich jedoch in ihrer Definition und Ursache:
Rechenschwäche (im Folgenden RS genannt) ist ein allgemeinerer Begriff, der Schwierigkeiten im Mathematiklernen beschreibt, die verschiedene Ursachen haben können, wie zum Beispiel unzureichende Förderung, Angst vor Mathematik oder andere äußere Einflüsse. Es ist keine spezifische Lernstörung, sondern eher eine umschreibende Bezeichnung für mathematische Leistungsschwächen.
Dyskalkulie oder auch Rechenstörung ist eine spezifische Lernstörung, die neurologisch bedingt ist. Sie betrifft die grundlegenden mathematischen Fähigkeiten und tritt trotz normaler Intelligenz und ausreichender schulischer Förderung auf. Betroffene haben erhebliche Probleme, Zahlen und mathematische Konzepte zu verstehen und anzuwenden.
In beiden Fälle kann jedoch eine Lerntherapie notwendig sein. Ob dies der Fall ist, kann in der Förderdiagnostik bestimmt werden.
Diagnose
In meiner Praxis kann ich in der Förderdiagnostik feststellen, ob eine Lese-Rechtschreib-Schwäche vorliegt. Dies ist jedoch keine medizinische Diagnose! Eine medizinische Diagnostik kann beispielsweise von manchen Kinderärzt*innen, Psychotherapeut*innen oder behandelnden Ärzt*innen im SPZ durchgeführt werden.
In der Regel wird dabei ein standardisierter Test genutzt, der die Rechenkompetenz überprüft. Die Ergebnisse werden dann in Relation zu der Klassennorm oder in Relation zu der Intelligenz gesetzt. Ist die Rechenleistung erheblich niedriger, als es für die Klassenstufe vorgesehen ist oder als der IQ vermuten lässt, liegt eine Dyskalkulie vor. Da Intelligenztests zeitaufwendig und kostspielig sind, wird die Kompetenz meist nur mit der entsprechenden Alters- oder Klassenstufennorm verglichen.
Ursachen
Eine RS hat mehrere mögliche Ursachen, die in der Regel komplex und multifaktoriell sind.
Dyskalkulie wird oft mit Anomalien in bestimmten Hirnregionen in Verbindung gebracht, insbesondere im Parietallappen, der für die Verarbeitung numerischer Informationen zuständig ist. Studien haben gezeigt, dass bei Menschen mit Dyskalkulie bestimmte Hirnareale weniger aktiv sind oder anders strukturiert sein können.
Es gibt Hinweise darauf, dass Dyskalkulie eine genetische Komponente haben kann. Kinder, deren Eltern oder Geschwister Dyskalkulie haben, weisen ein höheres Risiko auf, ebenfalls betroffen zu sein. Forschungen deuten darauf hin, dass bestimmte Gene die Entwicklung numerischer Fähigkeiten beeinflussen können.
Probleme mit dem Arbeitsgedächtnis, das für die kurzfristige Speicherung und Verarbeitung von Informationen verantwortlich ist, können ebenfalls eine Rolle spielen. Kinder mit RS haben oft Schwierigkeiten, mehrere Zahlen und Operationen gleichzeitig zu handhaben.
Entwicklungsstörungen, die das allgemeine kognitive Wachstum beeinflussen, können auch die mathematischen Fähigkeiten beeinträchtigen. Dazu gehören Sprachentwicklungsstörungen, motorische Entwicklungsverzögerungen oder Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS).
Die Problematik einer RS können durch ungünstige Lernumgebungen, mangelnde Förderung und Unterstützung, negative Erfahrungen mit Mathematik oder Angst vor Mathematik verstärkt werden. Außerdem können emotionale und soziale Einflüsse wie Stress, Angst oder geringes Selbstwertgefühl ebenfalls negativen Einfluss auf die Rechenkompetenz haben.
Diese Faktoren interagieren oft miteinander und können die Schwere und das Erscheinungsbild der Rechenschwäche beeinflussen. Eine genaue Diagnose und individuelle Fördermaßnahmen sind wichtig, um betroffenen Kindern und Jugendlichen gezielt zu helfen.
Therapie
Egal welche Ursachen die RS bei einem bestimmten Kind hat, in der Lerntherapie wird individuell darauf eingegangen. In der Förderdiagnostik wird vor Förderbeginn genau geschaut, in welchen Bereichen Defizite vorliegen und welche Kompetenzen bereits beherrscht werden. So kann die Förderung genau dort ansetzen, wo das Kind steht. Neben der Förderung des Rechnens brauchen die meisten Kinder und Jugendlichen zusätzliche Unterstützung in der Motivation und im Selbstvertrauen. Dies liegt daran, dass durch die RS meist viele Misserfolgserlebnisse gemacht wurden. Auch daran wird in der Lerntherapie gearbeitet. Hier finden Sie einige Bilder zu Übungen, die in der Lerntherapie gemacht werden.